Sonntag, 30. März 2014

Information Literacy - Part 6

Deep Web und die Folgen


"Eine „normale“ Suchmaschine wie Google erfasst nur einen kleinen Teil der Inhalte des World Wide Web. Dieser wird auch als Visible Web (sichtbares Internet ) oder Surface Web bezeichnet. Der viel größere Teil, das Deep Web oder Invisible Web (unsichtbares Internet) besteht aus Inhalten mit Zugangsbeschränkungen und Daten, die aus technischen oder lizenzrechtlichen Gründen nicht indexiert werden können (siehe: C. Shermann, G. Price: "The Invisible Web: Uncovering Sources Search Engines Can’t See", Library Trends 2003, 52, 282–298). Vermutlich ist die im Deep Web verborgene Menge an Information 400 bis 500mal so groß ist, wie das sichtbare Internet. (M. K. Bergman: "White Paper: The Deep Web: Surfacing Hidden Value", The Journal of electronic Publishing Vol. 7, 2001)." 
(entnommen aus:  Uwe Böhme, Silke Tesch: "Die unendliche Bibliothek", Nachrichten aus der Chemie, 61, 2013, 1230-1233. Dort finden Sie noch mehr zu diesem Thema.)


Weitere Links:


Wandbild von Michael Fischer-Art an der Fassade der Universitätsbibliothek Freiberg.

Donnerstag, 20. März 2014

Information Literacy - Part 5

Veränderungen im Zeitschriftenmarkt

Mit dem Aufkommen elektronischer Zeitschriften und der Open Access Bewegung zeichneten sich umwälzende Veränderungen im wissenschaftlichen Publikationswesen ab. Diese Veränderungen lassen sich auf zwei grundlegende Konflikte zuspitzen:  gedruckte Zeitschriften contra elektronische Zeitschriften und Open Access contra kommerzielle Verlage. Nachfolgend finden Sie zu diesen beiden Themen einige Links und Literaturstellen.


Print versus electronic journals


Open Access versus Publisher


Wandbild von Michael Fischer-Art an der Fassade der Universitätsbibliothek Freiberg.

    Dienstag, 18. März 2014

    Information Literacy - Part 4

    Discovery Systeme

    Viele wissenschaftliche Bibliotheken führen zur Zeit Discovery-Systeme als Ergänzung zu ihren herkömmlichen Bibliothekskatalogen ein. Discovery-System funktionieren so ähnlich wie Suchmaschinen. Daher sehen die Benutzeroberflächen so ähnlich aus wie bei einer Suchmaschine und sie liefern für den unbedarften Nutzer auch häufig einen ähnlich unübersichtlichen Haufen von Treffern wie eine Suchmaschine. Mit etwas Aufmerksamkeit und unter geschickter Nutzung der Suchoptionen bekommt man aber schnell die Übersicht im Datendschungel. 
    Für diejenigen die mehr über Discovery-Systeme erfahren wollen nachfolgend ein paar Links und Artikel:

    An manchen Bibliotheken dürfen inzwischen die Nutzer entscheiden, welche Bücher gekauft werden. Dazu ist kein langwieriger Abstimmungsrozess notwendig, sondern die Nutzer entscheiden mit dem Anklicken des gewünschten Buches im Bibliothekskatalog, ob das Buch gekauft wird. Das setzt natürlich voraus, das man den Bibliothekskatalog benutzt! Mehr darüber erfahren Sie in dem Artikel "Give Patrons What They Want - Nutzerbestimmte Bestandsentwicklung in der SLUB Dresden" von Michael Golsch. 


      Wandbild von Michael Fischer-Art an der Fassade der Universitätsbibliothek Freiberg.

    Samstag, 15. März 2014

    Primary Explosives in Breaking Bad

    Sprengstoff bei Breaking Bad

    Wer erinnert sich noch an den ersten Auftritt von Heisenberg? In der Fernsehserie Breaking Bad legte sich Walter White dieses Pseudonym für seine Tätigkeit als Drogenkoch zu. In der Mitte der ersten Staffel musste er mit dem Chef einer Rockergang über Zahlungsmodalitäten verhandeln. Dazu hatte er ein Päckchen weisser Kristalle mitgebracht. Diesmal war in dem Päckchen aber kein Crystal Meth, sondern Quecksilberfulminat. Mit nur einem einzigen dieser Kristalle löste er eine heftige Explosion aus und verschaffte sich den notwendigen Respekt für die weiteren Geschäftsverhandlungen. Die altertümliche Bezeichnung für diesen Explosivstoff ist Knallquecksilber. Diese Bezeichnung trifft es ziemlich gut, denn es handelt sich um einen Initialsprengstoff, der schon bei geringer mechanischer Belastung heftig explodiert.  

      Abbildung 1: Heisenberg alias Walter White (Zeichnung: Thomas B.)

    Weitere Informationen über Initialsprengstoffe und andere Sprengstoffe findet man in dem Buch "Chemie für Ingenieure für Dummies" vom Verlag Wiley VCH. Hier ein kurzer Auszug aus dem Buch auf Seite 211: "Bleiazid, Pb(N3)2, und Quecksilberfulminat (Knallquecksilber), Hg(CNO)2, sind äußerst empfindlich gegenüber Wärme, Schlag oder Reibung und explodieren sehr leicht, wenn einer dieser auslösenden Faktoren einwirkt. Man verwendet diese Verbindungen daher als Initialsprengstoffe oder auch primäre Explosivstoffe, mit denen man die Detonation auf einen weniger empfindlichen sekundären Explosivstoff überträgt. Mit solchen und anderen Initialsprengstoffen werden zum Beispiel Sprengkapseln im Bergbau oder Zünder von Granaten gefüllt. Die beiden Verbindungen zerfallen bei der Detonation in folgender Weise:
    Pb(N3)2 → Pb + 3 N2
    Hg(CNO)2 → Hg + 2 CO + N2
    Wenn Sie mehr über sekundäre Explosivstoffe erfahren wollen, schauen Sie bitte in Kapitel 19 »Nitroglycerin und Dynamit« und Kapitel 20 »Explosivstoffe« nach."

    Die explosive Wirkung von Mischungen aus Ethanol, Salpetersäure und Silber oder Quecksilber wurde bereits im 17. Jahrhundert von den Alchemisten CorneliusDrebbel und Johann Kunckel von Löwenstern beschrieben. Edward Howard isolierte im Jahr 1800 als erster diese Verbindung und berichtete darüber in den Philosophical Transactions of the Royal Society 1800, 90 I, 204. Justus von Liebig und Joseph Louis Gay-Lussac beschäftigten sich mit der Knallsäure und deren Derivaten, hauptsächlich dem Silberfulminat. Dieses ist ähnlich explosiv wie das hier beschriebene Quecksilberfulminat. Weitere Untersuchungen in Zusammenarbeit mit Friedrich Wöhler führten schließlich zur Entdeckung der Isomerie. Die Originalmitteilung von Liebig und Gay-Lussac findet man unter dem Titel "Zerlegung des knallsauren Silberoxydes" in Poggendorffs Ann. Phys. Band 77, 1824, 87-116. Diese ist auch online abrufbar z.B. beim Internetportal journals@UrMEL von der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena oder bei Wileys Online Library.


     

    Abbildung 2: Titelseite der Publikation "Zerlegung des knallsauren Silberoxydes"von 1824.

    Obwohl Knallquecksilber seit mehr als 200 Jahren bekannt ist, wurde die Kristallstruktur dieser Verbindung erst 2007 aufgeklärt und veröffentlicht in Beck, Evers, Göbel, Oehlinger, Klapötke: "The Crystal and Molecular Structure of Mercury Fulminate (Knallquecksilber)" (Z. anorg. allg. Chem. 2007, Bd. 633, S. 1417–1422). Abbildung 3 zeigt die Molekülstruktur der Quecksilberfulminates Hg(CNO)2. Das Molekül wird aber durch zusätzliche Wechselwirkungen im Kristallgitter stabilisiert (Abbildung 4). Dabei findet eine Koordination der Sauerstoffatome von benachbarten Fulminationen am Quecksilber statt. Die Quecksilberionen erreichen dadurch die Koordinationszahl vier. Die Darstellung der Elementarzelle aus der Kristallstrukturanalyse findet man in Abbildung 5. Diese besteht aus Schichten von miteinander verbrückten Quecksilberfulminatmolekülen.

    Abbildung 3: Molekülstruktur von Knallquecksilber (gelb - Quecksilber, grau - Kohlenstoff, rot - Stickstoff, blau - Sauerstoff)


    Abbildung 4: Wechselwirkungen mit benachbarten Molekülen
     Abbildung 5: Schichtstruktur des Quecksilberfulminates im Kristallgitter

    Der letzte Alchemist in Paris


    "The Last Alchemist in Paris: And other curious tales from chemistry" ist der Titel eines Buches von Lars Öhrström. Es enthält 22 Essays oder besser gesagt Geschichten. Jede dieser Geschichten dreht sich um ein chemisches Element. Die Titelgeschichte handelt von August Strindbergs versuchen in Paris gold herzustellen. August Strindberg, so erinnern wir uns schwach, ist eigentlich als Schriftsteller bekannt. 
    Hoch spannend fand ich die Geschichte "From Bitterfeld with Love". Darin werden die Versuche der CIA beschrieben, die Fortschritte der sowjetischen Atombombentechnologie auszuspionieren und zu sabotieren. Spionage innerhalb des sowjetischen Atombombenprogramms war zu dieser Zeit nahezu aussichtslos. Als Illustration dazu den alten Witz vom CIA-Agenten in der Sowjetunion der sofort enttarnt wird. Da eine Spionage in der Sowjetunion also nicht möglich war, wich die CIA auf die Peripherie aus. Zur Herstellung von waffenfähigem Uran braucht man ein starkes Reduktionsmittel. Dazu verwendet man z.B. metallisches Calcium. Dieses wurde zu jener Zeit in Bitterfeld produziert. Indem die CIA die Produktion des Calciums in Bitterfeld beobachtete, konnte sie abschätzen, wie weit die Sowjets mit ihrer Uranproduktion war. Schließlich war noch geplant, das Calcium aus Bitterfeld mit Bor-10 zu kontaminieren. Das hätte das ganze damit hergestellte Uran wertlos gemacht, da das Bor-10 frei werdende Neutronen einfängt und dadurch die Kettenreaktion zum Erliegen bringt. Allerdings kam es dazu nicht mehr, da die Sowjetunion inzwischen genug waffenfähiges Uran hatte.
    In der Geschichte "Blue Blooded Stones and the Prisoner in the Crystal Cage" schlägt Öhrströhm einen weiten Bogen, von Blutdiamanten über Lapislazuli und dem daraus hergestellten natürlichem Ultramarin, dem Warlord Ahmad Shah Massoud bis zur Kristallstrukturanalyse. So unterschiedliche Dinge muss man erst mal in eine einzelne Gechichte hineinbekommen! Trotz des teilweise harten Stoffs (Kristallstrukturanalyse!) absolut unterhaltsam und lesenswert.
    Angenehm fallen auch die Zitate am Ende des Buches auf, diese gehen sowohl historisch sehr weit zurück (W. Scott: The Talisman,  1825...) und der Autor scheut auch nicht vor Zitaten aus dem Internet oder aus Tageszeitungen zurück. Die Zitate sind für das ganze Buch fortlaufend nummeriert und immer klar nachvollziehbar.
    In der Geschichte über Lapislazuli erwähnt Öhrström auch Victoria Finlay und ihr Buch Das Geheimnis der Farben: Eine Kulturgeschichte. Das ist ja ein weiteres bei mir sehr beliebtes Buch. Die Autorin hatte es sich zur Aufgabve gemacht, die Herstellungsorte aller Farben aufzusuchen. Sie war sogar in dem unwegsamen Tal in Afghanistan, wo Lapislazuli gewonnen wird. Einzig bei Indischgelb konnte sie nicht nachvollziehen, wie das hergestellt wird. Aber das müssen Sie selbst lesen.
    Das Buch von Victorai Finlay hat in letzter Zeit Konkurrenz in meiner persönlichen Rangliste bekommen vom scheinbar allumfassenden Werk auf diesem Gebiet: Farben: Natur, Technik, Kunst. Der Titel des Buches ist eher unspektakulär. Umso mehr ist der Leser überrascht von der großartigen Fülle an Illustrationen und Beispielen in diesem Werk. Man merkt, dass die Autoren Welsch und Liebmann nicht nur Fachleute sind, sondern auch eine Werbeagentur betreiben. Aber ein gut gestaltetes Buch muss ja kein Nachteil sein.


    Freitag, 14. März 2014

    Information Literacy - Part 3

    Bibliometrie und Wissenschaftsforschung

    Wandbild von Michael Fischer-Art an der Fassade der Universitätsbibliothek Freiberg.


    Die Bibliometrie ist nicht nur ein Teilgebiet der Bebliothekswissenschaften sondern greift auch tief in das Gebiet der Wissenschaftsforschung hinein. Den schließlich geht es hierbei unter anderem darum Forschungsleistungen zu messen und zu bewerten. Der Klassiker auf diesem Gebiet ist "Little Science, Big Science" (erschienen 1963 in der Columbia University Press, New York) von Derek John de Solla Price. Gebraucht erhält man heute noch deutschsprachige Ausgaben als Suhrkamp Taschenbuch von 1974. Er war vermutlich der Erste, der mit statistischen Methoden die exponentielle Zunahme wissenschaftlicher Publikation ("Informationsexplosion") nachwies und Aussagen über die Verteilung von Zitaten traf. Die Häufigkeit von Zitaten ist nämlich keine Gleichverteilung, keine Gauss-Verteilung sondern eine Pareto-Verteilung. Wenn Sie mehr über diese Dinge erfahren wollen, so lesen Sie "Little Science, Big Science" oder unseren kurzen aber aktuellen Artikel "Über die Inflation wissenschaftlicher Zeitschriften" in den Nachrichten aus der Chem. 62 (2014) 134-136.

    Es gibt auch umfangreiche aktuelle Publikationen zum Thema Bibliometrie. Nachfolgend einige Beispiele:






    Weniger um Bibliometrie als vielmehr um grundlegende Fragen der Wissenschaftsforschung geht es in dem Buch Ignoranz: Die Triebfeder der Wissenschaft von Stuart Firestein. Den Titel des Buches finde ich nicht sehr glücklich gewählt, da der Begriff "Ignoranz" im Deutschen eine negative Konnotation besitzt. Eigentlich geht es um das "Nichtwissen", also das Unbekannt, noch nicht Erforschte, welches eine große Triebkraft der Wissenschaft darstellt. Firestein erläutert dieses Nichtwissen zunächst und zeigt dann anhand von vier Fallbeispielen wie uns dieses im Erkenntnisprozess voranbringt. Wenn man erst mal den Einstieg gefunden hat, liest es sich ganz gut.Übrigens gibt es auch eine Webseite zum Buch.

    Donnerstag, 13. März 2014

    Information Literacy - Part 2

    Links und Literatur zur Informationskompetenz

    In unserer Artikelserie zu verschiedenen Aspekten der Informationskompetenz konnten wir leider nicht alle Literaturstellen und Links verarbeiten. Der Platz in der Zeitschrift ist beschränkt und wir wollen uns ja auch auf das jeweilige Thema konzentrieren. Nachfolgend deshalb hier eine Liste mit zusätzlicher Literatur, diese ist ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.



    Bibliometrie

    Citation Index

      Impact Faktor


        Der arme Poet  von Carl Spitzweg (Quelle: Wikimedia Commons)
         Er hatte vermutlich einen schlechten Impact Factor ...

          Source Normalized Impact per Paper (SNIP)


          Eigenfactor


          Faculty of 1000
          Eine neue Form des Peer Review-Verfahrens ist F1000. Hierbei werden Publikationen nach der Veröffentlichungen durch Kollegen bewertet. Dazu folgende Links:


          Vergleich von verschiedenen Journal Metrices

          Hirsch-Index


          Viel Lesen macht klug, aber auch einsam.
          (Quelle: Wikimedia Commons)

          Samstag, 8. März 2014

          Information Literacy - Part 1

          Informationskompetenz

          Das ist ja ein sehr dehnbarer Begriff. 
          Im Zusammenhang mit der Studentenausbildung verstehen wir darunter vor allem die verschiedenen Aspekte der Literaturbeschaffung und -verarbeitung im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit. In den "Nachrichten aus der Chemie" schreiben wir zu diesem Themengebiet eine Artikelreihe, die in loser Folge erscheint. Bisher sind folgende Artikel erschienen:

          U. Böhme, S. Tesch: Pfade durch den Informationsdschungel, Nachr. Chem. 61 (2013) 540-543. [Beschreibung der Lehrveranstaltungen zur Informationskompetenz]

          U. Böhme, S. Tesch: Die Vermessung der Fachliteratur, Nachr. Chem., 61 (2013) 905-908.
          [Bibliometrie]

          U. Böhme, S. Tesch: Die unendliche Bibliothek, Nachr. Chem., 61 (2013) 1230-1233.
          [Recherche im Internet und frei verfügbaren Datenquellen]

          U. Böhme, S. Tesch: Die Suche im Aleph, Nachr. Chem. 62 (2014) 43-47.
          [Recherche in kostenpflichtigen Datenbanken]

          U. Böhme, S. Tesch: Über die Inflation wissenschaftlicher Zeitschriften, Nachr. Chem. 62 (2014) 134-136.
          [Das Wachstum von Zeitschriften, logistische Kurve, Bradfords Gesetz, Pareto-Verteilung]

          Als Mitglied der GDCh können Sie diese Artikel kostenfrei herunterladen.

          Seien Sie gespannt auf weitere Artikel!

           

          Zur Illustration ein Ausschnitt aus dem Wandbild von Michael Fischer-Art an der Fassade der  Universitätsbibliothek Freiberg. Themas des Wandbildes ist Bibliothekt und Bücher.Zum Streit um das Wandbild findet man hier und da etwas.

          Sonntag, 2. März 2014

          Visualisation of Science

          Visualisierung von Forschungsdaten

          Die Klassiker auf diesem Gebiet sind sicher die Bücher von Edward R. Tufte: "Visual Explanations", "Envisioning Information" und "The Visual Display of Quantitative Information". Die Bücher sind aufwändig gestaltet, beschreiben die verschiedensten Möglichkeiten der Darstellung quantitativer Informationen, bieten Beispiele aus verschiedenen Epochen und Kontinenten. In Visual Explanations faszinierte mich besonders die Darstellung des Flugplanes der Salut 6-Mission. Die Kosmonauten versuchten mit Hilfe dieses Planes eine sinnvolle Struktur in Ihren Tagesablauf zu bekommen und die 96 Tage des Langzeitfluges im Weltall so gut wie möglich voraus zu planen.

          Das Buch "Atlas of Science: Visualizing What We Know" von Katy Börner ist stärker auf Landkarten und kartographische Darstellungen aller Art fokussiert.


          Demnächst erscheint eine Taschenbuch-Version, die als praktisches Handbuch angekündigt ist. Wir sind darauf gespannt. Titel: "Visual Insights: A Practical Guide to Making Sense of Data".


          In eine ähnliche Richtung geht "Visual Strategies: A Practical Guide to Graphics for Scientists and Engineers" von Frankel und dePace. In kurzen Kapiteln werden grundlegende Darstellungsprobleme behandelt. Form und Struktur, Prozess und Zeit, Vergleich und Gegensatz heissen diese Abschnitte. Danach werden Möglichkeiten interaktive Graphiken für Computeranwendungen zu gestalten und einige Fallstudien vorgestellt.


           

          Interessant wäre auch die Visualisierung vonWissenschaft anhand von Tafelbildern zu verfolgen. Hier habe ich aber bisher kaum anregende Beispiele im Internet gefunden. Einziges halbwegs brauchbar sind Abbildungen aus der Ausstellung "Bye bye blackboard ..." die im Museum of the History of Science in Oxford stattfand. Einige Beispiele von Tafelbildern aus dieser Ausstellung findet man hier.


          Weitere Websplitter zum Thema: