Samstag, 30. August 2014

Geschichte der Kristallographie


2014 ist das Internationale Jahr der Kristallographie. Der Anlass dafür war die Verleihung des Nobelpreises für Physik vor einhundert Jahren an Max von Laue für die "Entdeckung, dass Röntgenstrahlen von Kristallen gebeugt werden". Im darauf folgenden Jahr (2015) erhielten dann Vater und Sohn Bragg gemeinsam den Nobelpreis für Physik für ihre Verdienste um die Erforschung von Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen. Zur Geschichte der Kristallographie gibt es ein sehr gutes Buch, dass ich an dieser Stelle empfehlen möchte: Early Days of X-ray Crystallography von André Authier. Das Buch erschien in der Reihe "International Union of Crystallography Texts on Crystallography".



Tatsächlich reicht die Beschäftigung der Menschen mit Erscheinungen der Kristallographie sehr viel weiter zurück. Das wird in diesem Buch auch in mehreren Artikeln verdeutlicht. Kristalle sind seit dem Altertum als schöne und beständige Formen der Natur beliebt. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Kristallen reicht dementsprechend zurück bis zum Beginn der systematischen Wissenschaften. Beispiele für solche frühen wissenschaftlichen Texte findet man auch im Internet. Nachfolgend -ohne Anspruch auf Vollständigkeit- zwei Links:

Autor: Moritz Anton Cappeller, erschienen 1723, aus dem Buch eine Abbildung von Kristallformen:


Krystallsysteme und Krystallstructur von Arthur Schoenflies, erschienen 1891. Das von Schoenflies entwickelte System der Symmetriebeschreibung ist heute noch gültig und wird inzwischen hauptsächlich zur Beschreibung der Symmetrie von Molekülen verwendet, siehe Abbildung:


Donnerstag, 21. August 2014

Information Literacy - Part 7

Informationskompetenz und Wissenschaftskommunikation

Der Verlag De Gruyter gibt eine Buchreihe unter dem Titel "Erfolgreich Recherchieren" heraus. Darin gibt es sehr gute und nützliche Titel zur Vermittlung von Informationskompetenz. Empfehlen kann ich z.B. den Band Erfolgreich recherchieren - Biowissenschaften von Annette Scheiner. In dieser Reihe gibt es auch Titel für verschiedene andere Fachgebiete wie Jura, Kunstgeschichte, Wirtschaftswissenschaften usw..
Inhaltlich ähnlich, aber allgemeiner gehalten ist das Büchlein Recherche 2.0 - Finden und Weiterverarbeiten in Studium und Beruf. In kurzen Kapiteln werden Suchmaschinen, Kataloge und Fachdatenbanken vorgestellt. Da hier eine breitere Zielgruppe angesprochen wird, gehen die Erklärungen zwangsläufig nicht sehr in die Tiefe. Für eine wissenschaftliche Literaturrecherche im Spezialgebiet findet man hier also längst nicht alle notwendigen Informationen.



In eine deutlich andere Richtung zielt das kleine handliche Buch Wissenschaft erfolgreich kommunizieren. Sehr klar und unterhaltsam wird darin berschrieben, wie eine Geschichte für eine Tageszeitung entsteht, wie der Dialog zwischen Pressestelle und Wissenschaftsredaktion abläuft und welche Geschichten in einer Tageszeitung wirklich Auflage bringen. Das Büchlein stellt eine schöne Einführung in das Gebiet des Wissenschaftsjournalismus dar.


Wer sich einen eher systematischen und wissenschaftlich stärker fundierten Blick auf das Themengebiet Wissenschaftskommunikation insgesamt verschaffen will, greift vielleicht zum Handbuch Wissenschaftskommunikation. In der Einleitung werden die drei Ebenen der Wissenschaftskommunikation erklärt. Daran schließen sich größere Abschnitte an, die nach diesen drei Ebenen gegliedert sind und in jeweils mehren Artikeln den Gegenstand von verschiedenen Seiten beleuchten.