Freitag, 19. Dezember 2014

Books for Christmas

Letzte Chance für Weihnachtsgeschenke

Brauchen Sie noch eine Weihnachtsgeschenk? Dann habe ich hier noch ein paar Buchempfehlungen, die Ihnen vielleicht helfen könnten.


Die Elemente: Bausteine unserer Welt von Thodore Gray ist meiner Meinung nach das ultimative Werk über die chemischen Elemente. Das Buch ist exzellent illustriert und bietet einen großen Detailreichtum. Als Spin-off von diesem Buch gibt es auch eine Kartenbox und einen Jahreskalender für 2015.
Als Alternative kann man das Buch The Elements: The New Guide to the Building Blocks of Our Universe von Jack Challoner heranziehen. Dieses englischsprachige Buch ist nicht ganz so prächtig gestaltet, bietet dafür mehr Informationen im Text.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Chemical Garden

Der Chemische Garten

Fast jeder Chemiker kennt den chemischen Garten. Man mischt Wasserglas (Natriumsilikatlösung) mit Wasser im Verhältnis 1:1 und wirft in diese Lösung vorsichtig größerer Stücke von Metallsalzen hinein. Nach kurzer Zeit wachsen in der Lösung baumartige Gebilder mit teilweise bizarren Formen. Als Beispiel für einen solchen chemischen Garten nachfolgende Bilder. Von links nach rechts wurden folgende Salze verwendet: Chrom(III)-chlorid (grün), Kupfer(II)-sulfat (hellblau), Cobalt(II)-chlorid (dunkelblau), Kupfer(II)-chlorid (grün) und Nickel(II)-nitrat (hellgrün).


Die erste Originalmitteilung über den chemischen Garten scheint ein U.S. Patent von 1926 zu sein: "G. C. Krug -  Chemical Garden and Method of making the same", Patent Nummer 1584779.


Thomas Mann berichtet im "Doktor Faustus" ebenfalls über einen chemischen Garten. Zur Bedeutung der "osmotischen Gewächse" in diesem Werk siehe z.B. in "Keine freie Note mehr - Natur im Werk Thomas Manns" von Astrid Roffmann.
Eine einfache und brauchbare Vorschrift zur Herstellung eines chemischen Gartens findet man in  
Chemische Kabinettstücke - Spektakuläre Experimente und geistreiche Zitate von H. W. Roesky und K. Möckel. Mehr zum chemischen Hintergrund des Phänomens chemischer Garten erfahren Sie in diesem Buch oder auch auf Wikipedia.
Seit neuestem findet der chemische Garten auch Eingang in die Kunst. Der Künstler Hicham Berrada macht sich Gedanken darüber, wie ein Kustwerk dynamisch gestaltet werden kann. Dabei ist er unter anderem auf den chemischen Garten gestossen und nutzt diesen für seine Kunstwerke. Berichte über Ausstellungen des Künstlers finden sie beim Palais der Tokyo. Seine Experimente mit dem chemischen Garten sind mit zahlreichen Videos bei Youtube dokumentiert, nachfolgend zwei Beispiele zum Anschauen: