Samstag, 28. Januar 2017

Science and Media

Wissenschaft im Spiegel der Medien


Wie oft hören wir in den Nachrichten, dass neue Erkenntnisse auf "wissenschaftlichen Untersuchungen" beruhen? Nachrichtensender liefern kontinuierlich Informationen darüber, was in der Welt der Wissenschaft vor sich geht. Dabei werden einige der wichtigsten oder interessantesten Entdeckungen auch dem Laienpublikum erklärt. Oft werden aber auch sich widersprechende Informationen verbreitet. Diese lassen den Zuhörer manchmal an der Ernsthaftigkeit der Wissenschaft zweifeln. Ein gutes Beispiel ist das jahrelange Hin und Her um das Cholesterin. Dazu gibt es eine sehr gute Dokumentation bei Arte: "Der grosse Cholesterinbluff".

Fernsehmoderator John Oliver wies in seiner Sendung auf verfälschte und unvollständige Informationen aus der Welt der Wissenschaft hin. Schauen Sie sich dazu den Videoclip an.




Heutzutage sind viele Menschen verwirrt von den sich widersprechenden Nachrichten über "neueste wissenschaftliche Erkenntnisse" und wissen nicht mehr was sie glauben sollen und ob Nachrichten überhaupt vertrauenswürdig sind. Stark vereinfachte Erkenntnisse aus der Wissenschaft verwandeln sich manchmal, nachdem sie auf eine Schlagzeile heruntergbebrochen wurden, in "wissenschaftlichen Klatsch". Es gibt sogar Fake News aus der Welt der Wissenschaft. In der Dokumentation "Mythen der Wissenschaft" wurde dafür ein Beispiel gezeigt. Zwei Journalisten dachten sich ein wissenschaftliches Institut aus, machten Untersuchungen an Probanden, drehten eine Weile an den Ergebnissen und schrieben dann eine Veröffentlichung und eine Pressemitteilung. Diese lautete im Wesentlichen "Schokolade macht schlank". Über das gewaltige Echo in den Medien waren die Autoren selbst überrascht. Sie deckten dann aber später selbst auf, dass die Studie gefälscht war.

Wissenschaftskommunikation ist eine wichtige Sache. Deshalb sollten Wissenschaftler diese nicht allein Journalisten überlassen, sondern selbst aktiv werden. Das Internet und soziale Netzwerke bieten dafür einfache und effektive Werkzeuge. Beispiele für erfolgreiche Wissenschaftskommunikation sind die Facebookseite von Nature Reviews, die Webseite "PhD Comics" und vielleicht auch dieser Blog. Die Webseite "Mind The Graph" bietet Werkzeuge zum Erstellen von Illustrationen und Infografiken an (siehe Werbebanner unten).  


https://blog.mindthegraph.com/scientific-research/#.WH-jmlyEJpa


Der Text dieses Posts beruht größtenteils auf dieser Quelle:  
https://blog.mindthegraph.com/scientific-information

Mittwoch, 18. Januar 2017

Chemistry Reviews from Publisher Springer Nature

Noch mehr Übersichtsartikel

Das Verlagsgruppe Springer Nature startete diesen Monat ihre neue Zeitschrift Nature Reviews Chemistry. Diese soll vorwiegend Übersichtsartikel veröffentlichen. Das ist vermutlich ein attraktives Geschäft, da gute Übersichtsartikel mehr Zitate auf sich ziehen als Kurzmitteilungen oder Originalarbeiten (siehe  Die Vermessung der Fachliteratur, Nachr. Chem., 61 (2013) 905-908). In Folge dessen dürfte die Zeitschrift in den nächsten Jahren einen hohen Impact-Faktor erreichen. Die Nature-Gruppe hat bereits eine ganze Reihe von Review-Zeitschriften gegründet. Die erste Ausgabe der neu gegründeten Zeitschrift Nature Reviews Chemistry ist für eine begrenzte Zeit online frei verfügbar. Nutzen Sie die Gelegenheit und schauen Sie sich diese an! 
Die Herausgeber erläutern ihre Zielstellung in einem wohldurchdachten Editorial. Als Ausgangspunkt nutzen sie Donald Rumsfelds Erklärung zum Irakkrieg ("There are known knowns..."). Die Zeitschrift enthält nicht nur Übersichtsartikel. Weitere Kategorien sind "Research Highlights" und "Kommentare und Meinungen". Bei den Kommentaren sticht ein Artikel von Helmut Schwarz über den Wert der Grundlagenforschung ins Auge ("On the usefulness of useless knowledge"). Außerdem sollen bei "Kommentare und Meinungen" regelmäßig Artikel über die Lehre ("In the Classroom") und aus der Wirtschaft ("Down to Business") erscheinen. 

http://www.nature.com/natrevchem/volumes/1/issues/1

Samstag, 14. Januar 2017

Open Access-Bücher


Der Verlag InTechOpen ist nach eigenen Angaben der größte Open-Access-Buchverlag der Welt auf den Gebieten der Wissenschaft, Technologie und Medizin. Verschaffen Sie sich am besten selbst einen Einblick, indem Sie sich die Bücher auf dem Gebiet der Chemie anschauen. Ein Download der Kapitel als PDF ist auch möglich. Der Verlag setzt dazu auf jede Seite sein Wasserzeichen.


http://www.intechopen.com/