Anglizismen
(Englische Begriffe in der deutschen Sprache)
Harald Martenstein meinte in der Zeit Ausgabe 8/2004 wer eine Sprachkolumne schreibt "... ist innerlich längst so cremig, dass es nur noch für Sprachkolumnen reicht." Hmm, na lassen wir das mal beiseite, schließlich ist das die Humorecke der Zeit.
In den "Nachrichten aus der Chemie" Heft 7/8 2004, Seite 766 ist ein sehr schöner Artikel von Michael Groß über "Denglisch für Fortgeschrittene". Er lebt mit seinen Kindern in England und kann auf Grund der zweisprachigen Familie sprachliche Veränderungen in Deutschland sehr gut verfolgen. Er stellt unter anderem fest, "dass das Deutsch der Daheimgebliebenen mindestens ebenso schnell unter dem Einfluss des Englischen erodiert wie unsere nur im Familienkreis gepflegte Exilantensprache."
Ein paar Seiten weiter in der gleichen Ausgabe kommt ein Artikel mit der vollen Wucht englischer Begriffe aus der Welt der Wirtschaft (Seite 819). Titel: "F+E durch Spin-offs flexibilisieren".
Hier ein paar Begriffe aus diesem Artikel:
Englischer Begriff | Deutsche Erklärung | |
Spin-off | - | hier: Ausgründung einer Firma |
Partnering | - | Partner / Geschäftspartner suchen? |
Outsourcing | - | Aufträge an fremde Firmen vergeben |
strategische Make-or-Buy-Entscheidungen | - | Wir müssen uns entscheiden: das Produkt oder die Dienstleistung selbst herstellen oder von einem anderen Produzenten dazukaufen. |
Start-up | - | neu gegründete oder noch zu gründende Firma |
Kommentar: Dieser Artikel wirkt wie eine Satire, ist aber sicher ernst gemeint.
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