Brain up!
Oh nein, was für ein Titel! Konnten die Verantwortlichen im BMBF nicht eine deutschsprachige Überschrift zur Suche nach deutschen Spitzenuniversitäten erfinden? Gruselige Assoziationen drängen sich dem unbedarften Hörer dieser Wortschöpfung auf.
1. Assoziation
Der Wissenschaftler, erkennbar an weissem Kittel und dicker Hornbrille, steht in seinem dämmrigen Kellerlabor. Er ist gerade dabei den Kopf eines Patienten zu öffnen. Vorsichtig entnimmt er das Gehirn, legt es auf eine Metallschale und dreht sich zu einem anderen Operationstisch. Dort liegt sorgfältig präparaiert ein Affe mit geöffnetem Schädel. Der Wissenschaftler hebt das Affernhirn vorsichtig heraus, murmelt dabei leise "Brain up!" und kichert vor sich hin. Ganz sorgfältig setzt er das Gehirn in den Schädel des Patienten ein und verschliesst den Kopf wieder.
Einmal hat schon das Augenlied eines Patienten nach der Operation gezuckt. Irgendwann wird ihm die Operation gelingen. Er braucht nur noch genügend Patienten für weitere Experimente. Irgendwann gelingt es, ganz sicher.
2. Assoziation
Fürst Vlad der Dritte blickt über das Schlachtfeld. Ringsumher liegen die Leichen der getöteten Türken und seiner eigenen Leute. Nach einem kurzen Moment der Besinnung schreit er seinen Leuten zu: "Brain up!". (Na gut, dann müsste es ein Hollywood-Film sein.) Sofort stürzen diese los, hacken den gefallenen Gegnern mit kräftigen Hieben die Köpfe ab und spiessen sie auf Lanzen.
So verbreitete Vlad Tepes genannt "der Pfähler" Furcht und Schrecken in ganz Europa.
Links für Interessenten:
- Brain up! BMBF
- Brain up? Shut up! ein Kommentar von Prof. H.-M. Niedetzky (Vorsitzender des Vereins für Sprachpflege)
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