Mittwoch, 23. April 2014

Einkristalle!

Nahezu jede Veröffentlichung in der Chemie, bei der die Synthese einer neuen Verbindung beschrieben wird, enthält eine oder mehrere Einkristall-Strukturanalysen. Die Strukturanalyse von Einkristallen dient den Autoren in vielen Publikationen gleichsam als letzter Beweis für den Erfolg der beschriebenen Synthesen. Als Diplomand oder Doktorand in der Chemie ist man also auf die Strukturanalyse angewiesen. Die Qualität einer Strukturanalyse, also die Genauigkeit der Bindungslängen, Bindungswinkel und der anderen geometrischen Parameter hängen unmittelbar von der Qualität der Einkristalle ab. Einkristalle geringer Qualität liefern immer nur schlechte Datensätze und minderwertige Ergebnisse, da kann sich der Kristallograph, der die Strukturbestimmung durchführt noch so viel Mühe geben. Das reicht vielleicht für ein Bildchen in der Diplomarbeit oder eine bunte Abbildung beim Vortrag, aber sobald es an die Veröffentlichung geht, werden die Gutachter die Daten erbarmungslos prüfen und das Manuskript gegebenenfalls ablehnen! Die Züchtung sehr guter Kristalle ist häufig eine Kunst. Falls Sie in angesehenen Zeitschriften veröffentlichen wollen, brauchen Sie erstklassige Kristalle! Also sollten Sie sich etwas Zeit nehmen und ein wenig Mühe auf die Züchtung der Kristalle verwenden. Mit anderen Worten und stark vereinfacht möchte ich das soeben Gesagte folgendermaßen zusammenfassen:  


Die Qualität der Kristalle entscheidet über den Erfolg Ihrer Publikation!




Bei folgenden Quellen können Sie etwas über Kristallzüchtung lernen:
Weiterführende Links:

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