Montag, 16. Februar 2009

Für Open Access müssen die Autoren zahlen

Open Access als neues Modell für wissenschaftliche Publikationen wird von immer mehr Zeitschriften angeboten und es gibt auch gänzlich neue Zeitschriften die diese Publikationsform nutzen. Diese neue Form der Publikation ist viel versprechend, da alle über das Internet freien Zugang zu den wissenschaftlichen Artikeln haben. Allerdings muss der Aufwand den nun mal jede Redaktion oder jeder Verlag hat, irgendwie finanziert werden. Die Artikel sollen auch nicht nur für kurze Zeit im Internet auftauchen und dann wieder verschwinden, sondern eine seriöse wissenschafltiche Publikation erfordert, dass die Artikel unter ein und derselben Adresse -plus DOI (digital object identifier)- möglichst lange oder für "immer" zugänglich bleiben. Also Fragen der Datensicherheit kommen noch hinzu, die auch wieder Kosten verursachen.

Zur Zeit sieht es leider so aus, dass die Autoren häufig für die Veröffentlichung ihrer Artikel zur Kasse gebeten werden. Beispiele für diese Vorgehensweise finden wir z.B. bei Acta Cryst, Section E, Chemistry Central Journal, Research Letters in Physical Chemistry, The Open Physical Chemistry Journal, The Open Natural Products Journal und noch einige andere Zeitschriften von Bentham Science Publishers. Das sind nur einige willkürlich herausgegriffene Beispiele.

Umfassende Informationen zum Geschehen auf dem Gebiet findet man bei der Informationsplattform Open Access, eine Übersicht über open access-Zeitschriften bei DOAJ (directory of open access journals).

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