Dienstag, 6. Juli 2010

Wie gefährlich sind chemische Experimentierbücher? Sollte man diese verbieten?

Experimentierbücher enthalten teilweise gefährliche Experimente und könnten sozusagen als Anleitungen zum "Bomben basteln" interpretiert werden. Man sollte natürlich annehmen, dass es für den normalen Verbraucher nicht möglich ist, sich gefährliche Chemikalien zu besorgen. Allerdings haben die Sauerland-Bomber das Gegenteil bewiesen. Durch ein paar Bestellungen haben sie sich große Mengen Wasserstoffperoxid und andere Chemikalien besorgt, mit denen sie ihre Bomben bauen wollten.

Nicht alles was möglich ist, auch erlaubt. Nur weil man sich im Laden ein langes Messer kaufen kann, darf man damit nicht auf Leute einstechen. Man muss in jedem Fall die gesetzlichen Vorschriften beachten. Das sind im Fall der Experimentierbücher z.B. die Gefahrstoffverordnung, das Chemikaliengesetz und das Sprengstoffgesetz. Die im Artikel vom 07. März 2010 genannten Bücher sind durchweg sorgfältig mit Warninweisen zur Durchführung der Versuche versehen. Insofern sind elementare Sicherheitsanweisungen enthalten. Die gesetzlichen Vorschriften muss sich allerdings jeder Leser selbst raussuchen, durchlesen und dan auch befolgen, damit er nicht mit dem Gestz in Konflikt gerät. Also es gilt: Eigenverantwortung für die Nutzer der Bücher.

Demnächst in diesem Blog: Historische Lehrbücher über Sprengstoffe, wie kann man sich diese besorgen und was sollte man nicht damit anfangen.

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