PowerPaste - Strom immer und überall
So verspricht es eine Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) in Dresden. Die originelle Idee der Wissenschaftler besteht darin, das energiereiche Magnesiumhydrid mit einem geeigneten Material zu einer Paste zu verarbeiten. Wird diese Paste in Wasser gegeben, so entsteht Wasserstoff. In geeigneter Kombination mit einer Brennstoffzelle kann aus dieser Paste Strom gewonnen werden. Folgendes Schema beschreibt die ablaufenden Reaktionen:
MgH2-Paste + Wasser Wasserstoff + Mg(OH)2
Wasserstoff + Sauerstoff in Brennstoffzelle Wasser + Strom
Weiter heisst es in der Pressemitteilung: "Die völlig ungiftige und sichere PowerPaste zeichnet sichdurch eine sehr hohe Energiedichte bezogen auf Gewicht und Volumen sowie durch eine extrem lange Haltbarkeit aus. In Zukunft wird die PowerPaste in handelsüblichen Wechselkartuschen erhältlich sein. Der Energiegehalt der Paste beträgt mehr als das Zehnfache heutiger Lithium-Ionen-Batterien. Ein langwieriges Wiederaufladen ist nicht erforderlich, denn zur dauerhaften Stromerzeugung können beliebig viele Kartuschen nacheinander zum Einsatz kommen." Die Paste wurde zum Patent angemeldet.
"Fraunhofer-Energiepaste spendet Strom für den Urlaub" so titelt sehr optimistisch und weit in die Zukunft hinaus blickend die Webseiter Oiger. Welche Anwendungen Terroristen für die Energiepaste finden könnten, wage ich mir gar nicht auszumalen. Noch mehr Informationen über die Forschungsarbeiten Dresdner Wissenschaftler zu verschiedenen Möglichkeiten der Energiespeicherung gibt es hier.
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