Samstag, 3. Oktober 2020

The Art of Cover

Die Kunst des Titelbildes

Titelseiten wissenschaftlicher Zeitschriften haben mehrere Funktionen. Sie sollen Appetit auf die Zeitschrift machen, sie dienen den Autoren zum bekannt machen ihrer Arbeiten, die Autoren können damit ihre Vorträge aufpeppen und - seien wir ehrlich - damit ein wenig angeben. Außerdem verdienen die Verlage ein wenig Geld damit, dass sie Cover entsprechend den Wünschen und Vorstellungen der Autoren veröffentlichen. Das Geschäft läuft für beide Seiten (Autoren und Verlage) so gut, dass manche Verlage inzwischen bis zu vier (!) Titelbilder in einer Ausgabe ihrer Zeitschrift unterbringen.
Lange her scheinen die Zeiten, als der Verlag nüchtern den Titel der Zeitschrift auf den Umschlag druckte (siehe Beispiel).

Zum Design von Titelbildern gibt es zahlreiche Hilfestellungen. So publizierte  Felice Frankel ein Handbuch über Wissenschaftsfotografie, Kelly Krause berichtet darüber in Nature. Richard Threlfall schreibt in Chemistry Views "After Acceptance: How to Turn Your Research into Cover Art". Der Artikel enthält auch zahlreiche Beispiele für gelungene Cover von verschiedenen Zeitschriften. Caitlin Monney liefert "4 Tips for Designing a Scientific Journal Cover" als kleines Tutorial mit instruktiven Illustrationen aus der Medizin. Ausführlich beschreibt Sven Gramp im Online Journal of Communication and Media Technologies "The Art of Science- Making Things Popular with Scientific Journal Covers". Schließlich gibt es noch kommerzielle Angebote, die den Wissenschaftlern das Design eines professionell gestalteten Covers abnehmen, zum Beispiel hier ab 490 US-Dollar.

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